Absenker
Bilden sich bei bestimmten Gehölzen, wenn Triebe Bodenberührung haben. Dort bilden sich dann Wurzeln. Kann zur Vermehrung oder Verbreiterung der Mutterpflanze verwendet werden.
ADR
Bilden sich bei bestimmten Gehölzen, wenn Triebe Bodenberührung haben. Dort bilden sich dann Wurzeln. Kann zur Vermehrung oder Verbreiterung der Mutterpflanze verwendet werden.
ADR
Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung
Die ADR-Prüfung wird durch das Bundessortenamt koordiniert.Anhand bestimmter Kriterien (z.B. Gesundheit, Winterhärte, Wuchsform usw.)werden die Neuheiten geprüft und bewertet.
Adult
adulte Pflanzen sind erwachsene Pflanzen
Angstrieb
auch Nottrieb, Stresstrieb genannt.
Angsttriebe entstehen vermutlich, um Transpirationsleistung und Photosyntese zu erhöhen, wenn die Pflanze erhöhtem Stress z.B. durch Bodenverdichtung, fehlende oder schadhafte Äste/Blattwerk, ausgesetzt ist.
Antimykotisch
gegen Pilze wirkend
Antiparasitär
gegen Parasiten (z.B. Würmer)
Assimilation
ist ein Energie verbrauchender Prozess, um Wachstumsstoffe zu bilden.Pflanzen gewinnen ihre Energie durch Photosyntese.
Auflaufen
Auflaufen der Saat bedeutet, die Saat hat gekeimt und die Pflänzchen werden sichtbar.
Ausläufertreibend
ausläufertreibende Planzen treiben unterirdische Triebe, Absenker oder Wurzeln, aus denen neue Pflanzen wachsen.(z.B. Flieder, Bambus, Brombeere, Zwetschge).
Baumschutzverordnung
Baumschutzverordungen existieren in vielen Städten und Gemeinden und regeln, welche Bäume (privat oder öffentlich) gefällt werden dürfen. In Augsburg existiert eine allgemeine Baumschutzverordung, sowie eine Zusätzliche für den Bereich des Altstadtringes.
Baumschutzverordnung
Baumschutzverordungen existieren in vielen Städten und Gemeinden und regeln, welche Bäume (privat oder öffentlich) gefällt werden dürfen. In Augsburg existiert eine allgemeine Baumschutzverordung, sowie eine Zusätzliche für den Bereich des Altstadtringes.
Ballenware
darunter sind Gehölze, Heckenpflanzen oder Bäume zu verstehen, deren Wurzelwerk für die Lieferung oder den Verkauf in der Baumschule gestochen werden und mit dem Ballentuch versehen werden, um ein Auseinanderfallen der Erde zu verhindern.
Ballentuch
meistens ein Gewebe aus Kokosfaser. Nach dem Setzen der Pflanze wird das Ballentuch aufgeschnitten, um dem Wurzelwerk mehr Raum zu geben. Es verrottet in der Pflanzgrube.
Bakterizid
Bakterien tötend
Brutzwiebeln
entwickeln sich aus der Mutterzwiebel und dienen der Vermehrung der Pflanzenart
Container
Im gärtnerischen Bereich sind damit die Kunststofftöpfe gemeint, in denen Pflanzen unterschiedlicher Größe aufgezogen werden. Containerware ist ganzjährig pflanzbar.
Drainiert
drainierter Boden. Viele Pflanzen reagieren empfindlich gegen Staunässe. Daher wird der Boden mit verschiedenen Zusätzen wasserdurchlässig gemacht. Dies gilt auch für Töpfe oder KübeIn In schwierigen Fällen erfolgt der Einbau einer Drainage(wasserableitende Rohre oder Gräben).
Dunkelkeimer
Das sind Pflanzenarten, bei denen der Einfluß von Licht die Keimfähigkeit stark herabsetzt. Solche Samen müssen zum Keimen vollständig mit Erde abgedeckt werden.
Einhäusig
männliche und weibliche Blüten auf der gleichen Pflanze.
Einkeimblättrig
Darunter sind Pflanzen zu verstehen, die im Samen nur ein Keimblatt anlegen.
Dazu gehören z.b. die Orchideen oder Süßgräser. Zu den Süßgräsern gehören z.B. alle Getreidearten.
Eisheilige
Ein Begriff, der speziell bei frostempfindlichen Pflanzen immer im Zusammenhang mit dem Auspflanzen auftaucht. Datiert werden die Eisheiligen auf den 11.Mai bis 15.Mai. Wetterstatistisch finden sich Kaltlufttage nach heutigem Kalender verstärkt vom 21.Mai bis 23.Mai.Dies deckt sich ungefähr, da durch die Einführung des gregorianischen Kalenders ein entspr. Zeitverschiebung stattgefunden hat.
Flachwurzler
sind Pflanzen, deren Wurzeln sich vorrangig in in oberen Bodenschichten ausbreiten. Entsprechend anfällig sind sie gegen Sturm oder Trockenheit.(z.B. Fichte, Magnolie, Rhododendron)
Frostriss
Längsrisse, die bei grosser Kälte im untersten Stammteil bei Bäumen enstehen. Speziell die Stämme von Obstbäumen werden daher vor Wintereinbruch gekalkt.
Fungizid
pilzhemmend
Invasiv
Als invasive Pflanzen werden Arten bezeichnet, die in ein Gebiet einwandern, in dem sie nicht heimisch sind.(s.h. auch Neophyten)
Hybrid
Hybride Pflanzen sind auf natürlichem (Naturhybride) oder künstlichen Weg entstandene Kreuzungen zwischen verschiedenen Arten oder Unterarten. Hybridpflanzen werden im Namen mit einem - x - gekennzeichnet.Beispiel: spiraea x billardiii "Triumphans, entstanden aus S. douglasii und S. salicifolia
ICBN
International code of Botanical Nomenclature
Regelwerk, das die Verwendung botanischer Namen festlegt.
Kambium
für Bäume und Gehölze der Zellieferant. Es liefert die Zellen nach innen, die zu Holz werden. Das garantiert die Festigkeit und ist der Wassertransporteur. Es liefert die Zellen nach außen, die zu Bast werden. Im Bast werdenBetriebs/baustoffe transportiert, z.B. Aminosäuren und Kohlenhydrate.
Kapillarkräfte
Verursacht durch Kohäsion und Adhäsion der Flüssigkeit, Wasser z.B. steigt in engen Röhren wie Pflanzenwurzeln von selbst auf.
Keimfähigkeit
Prozentsatz keimfähiger Samen, die Keimfähigkeit läßt im Lauf der Zeit nach.
Kelch
äussere meist grüne Blütenblätter, zum Schutz der inneren Blütenorgane.
Klimazone
Eine Einteilung in Klimazonen wurde in den USA entwickelt, die sog. USDA-Map (Zone 1 bis 10). Von W. Heinze und D. Schneider wurde die Karte für Europa übernommen, von Fahrenheit auf Grad Celsius umgerechnet und um die Zone 11 erweitert.Darüber hinaus wurde Halbzonenbereich (Zone 5b bis Zone 8b) eingeführt.
Ermittelt werden die Zonenwerte über die Temperaturmessungen der Wetterstationen 2 m über dem Erdboden und in einem festgelegten statistischen Verfahren ausgewertet.
Es sollte sich von selbst verstehen, dass die Werte der Klimazonen nur Näherungswerte darstellen, da ,bezogen auf die Pflanzung, weitere Werte wie Stadtnähe, Bodensenken, Nähe zu grösseren Gewässern, Windverhältnisse usw. berücksichtigt werden müssen.
Zone |
untere Grenze |
obere Grenze |
1 |
- |
unter - 45,5 |
2 |
-45,5 |
-40,1 |
3 |
-40 |
-34,5 |
4 |
-34,4 |
-28,9 |
5 |
-28,8 |
-23,4 |
6 |
-23,3 |
-17,8 |
7 |
-17,7 |
-12,3 |
8 |
-12,2 |
-6,7 |
9 |
-6,6 |
- 1.2 |
10 |
- 1.1 |
4,4 |
11 |
über + 4,4 |
- |
alle Angaben in Grad Celsisus
Zone |
untere Grenze |
obere Grenze |
5b |
-26 |
-23,4 |
6a |
-23,3 |
-20,6 |
6b |
-20,5 |
-17,8 |
7a |
-17,7 |
-15 |
7b |
-14,9 |
-12,3 |
8a |
-12,2 |
-9,5 |
8b |
-9,4 |
-6,7 |
alle Angaben in Grad Celsius
Knöllchenbakterien
leben an den Wurzeln von Leguminosen (Hülsenfrüchtler) und regen die Wurzelzellen zum Wachstum an. Sie binden Stickstoff, der der Pflanze zugutekommt. Im Gegenzug ernähren sich die Bakterien von den Kohlehydraten der Pflanze.
Kokosfasersubstrat
ein Abfallprodukt aus den Fasern der Kokospalme.Kokosfasern können sehr viel Luft und Wasser aufnehmen und sind eine Alternative zur Verwendung von Torf.
Kompostierung
Organische Abfälle werden unter Mitwirkung von Kleinstlebewesen, Bakterien und Pilzen wieder in den Nährstoffkreislauf eingeführt. Kompost verbessert Bodeneigenschaften und Bodenleben.
Leguminosen
gehören zu den artenreichsten Pflanzenfamilien mit fast 20.000 Arten
Lichtkeimer
Als Lichtkeimer werden Pflanzen bezeichnet, bei denen eine Keimung der Saat nur unter dem Einfluß von Licht möglich ist. Die Samen solcher Pflanzen dürfen bei der Aussaat nicht mit Erde abgedeckt werden.
Mineraldünger
sind Mineraliengemische, entweder künstlich hergestellt (Kunstdünger) oder aus Kalk- und Gesteinsmehlen bestehend.
Neophyten
Darunter sind Pflanzen zu verstehen, die sich aus bestimmten Gründen in Gebieten ansiedeln, die nicht nicht ihrem Ursprungsgebiet entspricht und dort z.B. heimische Pflanzen verdrängt(z.B. Indisches Springkraut). Entsprechende Tiere werden als Neozoen (z.B. Kaninchen in Australien) bezeichnet.
Nitrat
ist eine Stickstoffverbindung und ein lebensnotwendiger Pflanzennährstoff.
Im Körper von Mensch und Tier wird jedoch Nitrat in Nitrit umgewandelt. Speziell bei Säuglingen und Kleinkindern kann Nitrit die sog. "Säuglingsblausucht" auslösen. Der Nitratgehalt in Pflanzen kann nur durch eine sachgemäße Düngung gering gehalten werden. (s.h. auch Dünger)
Nomenklatur
Ziel ist es, allen, in diesem Fall Pflanzen, Pflanzen, Algen, Pilzen, Tieren einen einheitlich verwendeten und eindeutigen wissenschaftlichen Namen zu geben.
Der Internationale Code der Botanischen Nomenclatur (ICBN) wurde zu diesem Zweck erstellt.
Für Kulturpflanzen und ihre vielen Sortennamen wurde der Internationale Code der Nomenklatur der Kulturpflanzen (ICNCP) eingeführt.
Pfahlwurzel
dringt senkrecht in den Boden ein, verbessert das Standvermögen und erschließt tiefere Schichten für die Wasser- und Nährstoffversorgung, z.B. Kiefer, Lärche, Wacholder u.a.
Photosyntese
Unter Einfluss von Sonnenlicht entsteht aus Wasser und Kohlendioxyd Traubenzucker und Sauerstoff. Die Umwandlung findet im Blatt der Pflanze statt, die das Blattgrün (Chlorophyll) beinhaltet.
ph-Wert
Die Skala reicht von 0 (stark sauer) über 7 (neutral) bis 14 (stark basisch). Ein gesunder Boden sollte ein ph-Wert von ca. 6,3 und 6,5 aufweisen.Bestimmte Pflanzen wollen allerdings einen Boden , der einen höheren oder niedrigeren Wert aufweist.
Pikieren
Wird auch als Vereinzeln bezeichnet und bedeutet das Verpflanzen zu dicht stehender Sämlinge auf größere Abstände oder in Einzeltöpfe.Verwendet wird der sog. Pikierstab.
Remontieren
Die Fähigkeit von Rosen mehrmals zu blühen, bzw. ein Nachblüte zu haben.
Schafskälte
Auch die so genannte Schafskälte tritt sehr häufig und regelmäßig in Deutschland auf. Bevorzugt in der ersten Junihälfte tritt oftmals ein merklicher Temperaturrückgang ein, wenn Tiefdruckgebiete sehr kühle Luftmassen arktischen Ursprungs nach Mitteleuropa und besonders nach Deutschland lenken. Dann sind Tagestemperaturen von gebietsweise nur 13 bis 19 Grad an der Tagesordnung und windiges sowie kühles Schauerwetter kann temperaturempfindlichen Pflanzen zu schaffen machen. Besonders nachts kühlt es sich dann bei klaren Nächten nicht selten auf einstellige Tiefstwerte ab. In besonders ungünstigen Tal- und Muldenlagen sind sogar leichte Minusgrade möglich und vor allem Bodenfrost ist dann in weiten Teilen Deutschlands möglich.
Zu diesem Zeitpunkt sind Schafe oft schon geschoren und "frieren" dann, daher der Name
Steckling
ist eine Art des Klonens. Von einer Pflanze wird ein Teil abgeschnitten und in Substrat zur eigenen Pflanze entwickelt. Es gibt Kopfsteckling, Stammsteckling, Blattsteckling, Blatteilsteckling, Steckholz, Wurzelsteckling.
Stippigkeit (Stippe)
ist eine Mangelerscheinung (Calciummangel) bei Äpfeln.Ein Überangebot an Kalium und Magnesium verhindert die Aufnahme von Calcium.Eine weitere Ursache kann die Verwendung des Calciums für das Holzwachstum statt des Fruchtwachstum sein.
Substrat
Als Substrate werden Stoffe, in denen Pflanzenwurzeln Halt und Nahrung finden. Das können gärtnerische Erden, Torf, verschiedene Pflanzenfasern, aber auch Ton-Granulate sein.
Symbiose
leitet sich aus dem griechischen symbioun (zusammenleben) ab und bedeutet vereinfacht das Zusammenleben zweier Wesen/Arten zum gegenseitigen Nutzen. Die meisten Pflanzen sind z.B. bei ihrer Bestäubung von Insekten abhängig und liefern dafür Nektar und Pollen.
Tröpfchenbewässerung
dabei wird über ein Schlauchsystem Wasser direkt an die jeweilige Pflanze geleitet und tropfenweise abgegeben.
Torf
entsteht durch die Zersetzung von Pflanzenmaterial unter Luftabschluß.Durch den Abbau von Torf für gärtnerische Zwecke werden Moore zerstört.(s.h. auch Pflanzerde)
Überwallung
ist eigentlich der Reparaturvorgang bei der Verletzung von lebendem Holz. Das sog. Kambium versucht, die Wunde zu verschließen und überwächst die Wundfläche.
Variegatus
Damit wird eine Pflanze bezeichnet, die in sehr wenigen oder einzelnen Merkmalen von der eigentlichen Typusform abweicht. Bei entspr. Beschreibungen meist var. abgekürzt. Beispiel: Euonymus fortunei var. radicans.
Wurzelecht
sind Pflanzen, die nicht auf einer Unterlage veredelt werden. Damit wird das Risiko, Wildtriebe aus der Unterlage zu bekommen, ausgeschlossen.
Wurzelnackt
spezielle Pflanzen werden zur passenden Jahreszeit (Herbst/Frühling) auch ohne Container oder Ballen angeboten. Dies trifft z.B. auf Rosen oder Liguster (Heckenpflanze) zu.
Zweihäusig
männliche und weibliche Blüten sitzen auf verschiedenen Pflanzen. Für Bestäubung und Fruchtansatz an der weiblichen Pflanze ist demnach unbedingt eine Männliche nötig.