DER RINDENMULCH
spaltet die Gärtnergemeinde. Als Nachteile werden ins Feld geführt:
- verhindert kein Unkraut
- fliegt auf die Wege
- wird von Vögeln aufgewühlt
- macht den Boden sauer
- schädigt Pflanzen
Die Befürworter argumentieren:
- Im Boden vorhandenes Unkraut wird nicht verhindert, aber reduziert. Frisch keimende Unkräuter oder Pflanzensamen können leicht entfernt werden.
- Bei richtiger Aufbringung fliegt auch nichts auf die Wege
- Vögel wühlen nun mal nach was Essbarem, das tun sie aber auch bei offener Erde
- Nur grober Rindenmulch bringt Gerbstoffe in den Boden. Der pH-Wert liegt grob bei 8, bei Rindenhumus, s.h. unten, bei ca. 6
- Eine Pflanzenschädigung kann durch Stickstoffmangel eintreten. Mikroorganismen zersetzen den Rindenmulch und entziehen Stickstoff. Düngen hilft.
- Weitere Vorteile: Optische Aufwertung, gerade bei Neupflanzung
- Schutz des Bodens vor Austrocknung und Auswaschung
- Winterschutz gerade für Stauden nach der Neupflanzung
- Förderung des Mikroklimas unter dem Rindenmulch.
- Verbesserung der Bodenverhältnisse durch die ständige Umwandlung in Humus
Um aber einen tatsächlichen Nutzeffekt zu haben, muss die Mulchschicht mindestens 7 bis 10 cm betragen.
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Rindenmulchweg |
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Gartenansicht |
Eine attraktive Alternative ist:
DER RINDENHUMUS
Durch einen fortgeschrittenen Umsetzungsprozess und eine weitere Absiebung ist Rindenhumus weitaus pH-neutraler und in der Optik wesentlich feiner. Ansonsten gelten die gleichen Vor-/Nachteile wie oben. Letztendlich kommt es auf die persönliche Einstellung und den Verwendungszweck an. Rindenmulch in verschiedenen Absiebungen erhalten Sie lose oder Sackware bei der AVA, Augsburg oder verschiedenen Gründeponien, wie Steppach ,Friedberg oder Königsbrunn. Die AVA hat Mo. bis Fr. bis 17 Uhr geöffnet, die Kleinmengenabgabestelle auch samstags. Bei den Deponien sollten Sie sich vorher nach den Öffnungszeiten erkundigen.