WERKZEUG

ist im Garten unerlässlich. Und angeboten werden Gartengeräte jede Menge - von billig über gut bis richtig teuer. Ausschlaggebend ist jedoch - was will ich damit machen und wie lange. Wer schon mal ein Pflanzloch in einem harten Boden mit einem “Hobbyspaten” ausheben wollte, nur um zu sehen, wie sich das Blatt verbiegt, der Boden aber keinen Wackler macht, greift dann doch lieber zum Gärtnerspaten.

 

Handwerkzeug

Thema Spaten hatten wir ja schon. Also auf ein kräftiges Blatt achten, auf einen Trittschutz (schont Füsse und Schuhe). Nicht unwichtig - bekomme ich einen Ersatzstiel? Gute Werkzeughersteller bieten für ihre Sägen oder Scheren die wichtigsten Ersatzteile, wie Federn, Messer oder Sägeblätter an. Wer nur einmal im Jahr ein Büschlein schneidet, braucht sich darum keine Gedanken zu machen. Die meisten Scheren arbeiten nach dem Gleitprinzip. D.h., die Schneidklinge gleitet an der Gegenklinge vorbei. Ausschlaggebend ist hier neben einer guten Klinge die Führungsfähigkeit. Wenn die Klinge zu viel Spiel hat, wird das Schnittgut nur gequetscht aber nicht geschnitten. Die zweite Linie arbeitet nach dem Ambossprinzip. D.h. die Klinge trifft direkt auf ein Gegenstück – den Amboss. Eine unscharfe Klinge oder ein verschobener Amboss führen dann zu Quetschungen am Schnittgut.

 

ELEKTROWERKZEUG

Beispiel Heckenschere. “Wattzahl” ist nicht alles. Ein guter “Schnellstop” kann die Finger retten. Ein guter Motor mit guten Lagern kann die Schere retten. Wichtig ist eine ausgeglichene Balance zwischen Hand- und Scherenteil. Je schwerer und je länger der Scherenteil, desto anstrengender die “Hubarbeit” bei einer Hecke. Je grösser der Abstand zwischen den Einzelmessern, desto dickere Äste kann ich schneiden - wenn`s der Motor mitmacht.

Beispiel Akkuwerkzeug. Auf einen kräfigen Accu  und moderne Technologie achten. Sonst macht “Accu” schnell schlapp und ein Ersatz kostet oft genauso viel wie ein Neugerät.

Beispiel Rasenmäher. Für 50 qm Rasen brauche ich keinen 5 PS-Protz. Mit einem leichten und wendigen Gerät tue ich mir leichter. Ist der Grasfangkorb groß genug oder muss ich nach jeder Bahn ausleeren.  Zum Elektrowerkzeug gehört meist auch ein Kabel. Es passiert einfach, dass mal das Kabel vom Rasenmäher oder der Heckenschere erwischt wird. Auf der sicheren Seite ist, wer das Kabel um das Stück kürzt und den Stecker neu befestigt. Schlecht isolierte Flickstellen können bei Nässe zur “spannenden” Erfahrung mit Strom führen. Ein zwischengeschalteter FI-Schalter schaltet 1. schneller und spart 2. den Gang in den Keller, um die Sicherung wieder zu aktivieren.

 

 

WERKZEUGPFLEGE


ein Tropfen Öl auf bewegliche Teile wirkt Wunder und schützt vor Rost. Nachschleifen von Scheren und Messern - ganz wichtig bei Rasenmähern spart Arbeitskraft und Verletzungen am Schnittgut (Sträucher, Rasen usw.) Heckenscheren vor und nach Gebrauch mit Reiniger behandeln, sonst setzen sich Öle und Harze, z.B. von Thujahecken, fest und verfestigen sich. Dann muss der Motor gegen immer grösseren Widerstand arbeiten und das Spaltmaß bei den Messern verschlechtert sich.

Motorsägen werden wohl überall verkauft, gehören jedoch im Gartenbereich zu den  gefährlichsten Instrumenten. Jedes Jahr ereignen sich schwere bis tödliche Unfälle, oft im Zusammenhang mit unzureichend gesicherten Leitern u.ä. Gehört wohl nicht zur Pflege, sollte aber mal gesagt sein. Kettenöl gibt`s als synthetisches oder biologisches Öl. Synthetiköl versaut den Boden und Wasser, also sorgfältig einfüllen. Bioöl kann bei längerem Stillstand (Wochen oder Monate) verharzen. Also vor Gebrauch den Leichtlauf der Kette prüfen. Auch die Schärfe der Kette prüfen. Eine unscharfe Kette (Fingerprobe) macht sich spätestens beim Sägen durch nachlassende Leistung, immer kleinere Späne und ein Heißlaufen des Sägeblattes bemerkbar.

Auch ein Nachschleifen des Spatens oder der Schaufel steht in einem äußerst angenehmen Verhältnis von Aufwand zu  Arbeitserleichterung. Holzstiehle einölen, um ein Austrocknen zu verhindern.
1. lockert sich das Werkzeug (z.B. Spaten, Beil oder Schaufel)  und
2. splittert evtl. Holz ab und führt zu hässlichen Verletzungen.

Wird ein Stiel locker, über Nacht in einen Kübel mit Wasser stellen. Das Holz quillt ein wenig - der Stiel passt wieder.